Er wird seinen Namen gerecht, denn der Weg zum Teufelssee im Hochschwabgebiet hat auch etwas mit dem Teufel zu tun, denn viele finden sich in Latschen wieder und finden den Teufelssee nicht! Grund dafür ist das ein großer Teil des Weges nicht markiert ist und die Steigspuren teilweise nicht zu erkennen sind.
Dafür wird man von der landschaftlichen Umgebung mehr als belohnt!
Gebirge/Gebiet | Land/Bundesland | Schwierigkeit | |
Hochschwab | Österreich/Steiermark | (1) | |
Kondition | |||
Gehzeit | Länge | Höhenmeter | |
ca. 6 Stunden (2) | ca. 19,4 km | 709m (3) | Landschaft |
Hund | |||
Letzte Aktualisierung: | August 2023 |
Anreise:
In Wildalpen in Richtung Hinterwildalpen/Winterhöh abbiegen und nach ca. 700 Metern links in Richtung Sauna abbiegen, nach ca. 300 Metern erreicht man den Parkplatz.
Wegbeschaffenheit:
Straße, Forstweg, Schutt, Steine, unmarkierte Steige
Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz folgt man dem Wanderweg Nr. 829 in Richtung Kreuzpfäder, vorbei an einem Kraftwerk und dem Hartlsee bis nach Siebensee. Weiter dem Weg Nr. 829 vorbei am Antonikreuz zum Kreuzpfäder.
Ab dem Kreuzpfäder wird es jetzt interessant, hier zweigen gleich mehrere Forstrassen ab. Eine davon folgt dem Weg Nr. 829 in Richtung Sonnschienhütte.
Wir brauchen aber am Anfang die Forstrasse welche zum Teufelssee führt, diese führt links von einer Bank in Richtung Norden (derzeit steht dort auch eine Holztafel mit dem Hinweis „Keine Markierung“).
Dieser folgt man dann für ca. 750 Meter bis man zu einer Messstation kommt, ab hier wechselt die Forstrasse in einen Karrenweg und es geht leicht bergab. Auch dieser endet bald und es führt nur mehr ein Pfad durch den Wald.
Es folgt ein kurzer Aufschwung wo es in südlicher Richtung sehr steil nach unten geht (Ausrutschen wäre nicht gut). Von hier hat man bereits einen tollen Blick zum Brandstein welchen man in weiterer Folge noch öfters zu sehen bekommt.
Dann wieder meist durch Latschen in Richtung Seltenheim Jagdhütte, den Brandstein meist im Blickfeld.
Kurz vor der Jagdhütte ist der Steig welcher hier wieder durch den Wald führt teilweise schwer zu erkennen. Das gleich gilt auch für einen kurzen Abschnitt nach der Jagdhütte.
Sobald man aus dem Wald wieder draußen ist, ist der Steig sehr gut zu erkennen. Dieser führt meist über Schotter in Richtung Westen.
Dann geht es wieder in den Wald, hier muss man schon ganz genau schauen um den Steig nicht aus den Augen zu verlieren, umgestürzte Bäume erleichtern es auch nicht gerade.
Es geht kurz bergab und steigt dann wieder an bis der Wald wieder lichter wird. Das letzte Stück des Steiges führt dann hinunter zum Teufelssee welchen man zwischen den Bäumen schon sehen kann.
Kurz vor dem See gibt es noch ein Seebuch welches auf einem Felsen angebracht ist (sonderlich viele Einträge sind nicht vorhanden ?).
Als Rückweg bietet sich eine Rundtour an, für diesen geht man auf der östlichen Seite des Sees in Richtung Norden, ein steiler Steig (loser Schotter) führt aus dem Kessel raus.
Sobald man den Kessel verlassen hat führt ein kaum sichtbarer Steig in einem Graben nordwärts (ca. 400 Meter). Man erreicht ein weiteres Holzschild mit der Aufschrift „Keine Markierung“, der Steig nach links führt hinauf zur Höllalpe, gerade weiter kommt man auf eine Wiese und zu einer Forstrasse (kann auch gewählt werden) oder nach rechts etwas kürzer zur Forstrasse.
Dieser Forstrasse folgt man immer bergwärts für ca. 4 Kilometer, danach geht es für ca. 1 Kilometer wieder bergab bis man zu einer Weggabelung kommt, hier hält man sich rechts.
Dieser Forstrasse folgt man dann für ca. 2,5 Kilometer bis zur nächsten Weggabelung. Hier hält man sich links und folgt dieser hinunter bis Siebensee, wo man wieder auf den Wanderweg 829 trifft.
Falls man von den Forstrassen schon genug hat, folgt man in östlicher Richtung für kurze Zeit einer wiesenartigen Forstrasse bis man ebenfalls auf den Wanderweg 829 trifft (leicht zu übersehen), ab hier folgt man dem Wanderweg in den Wald hinunter bis zum Antonikreuz und weiter nach Siebensee (ist angenehmer zu gehen und auch etwas kürzer).
Am Rückweg zum Parkplatz kann man dem Hartlsee noch einen Besuch abstatten und direkt neben dem Bach auf einem Steig hinunter zum Parkplatz gehen.
"Viel Spaß beim Weg suchen"
Ehrlich: Ohne GPS und entsprechender Karte und einem vorher gezeichneten Track hätte auch ich meine Probleme gehabt!
Fotos 2013
Fotos 2018
Fotos 2022
Hund:
Diese Wanderung ist für einen Hund geeignet (vielleicht hilft er beim Weg suchen), an warmen Tagen auf jeden Fall genügend Wasser mitnehmen!
Versorgung/Stützpunkte:
Diverse Gasthöfe in Wildalpen/Hinterwildalpen und Winterhöh, während der Tour gibt es nichts.
Weiterführende Links:
Anfahrtsplan Google Maps Anfahrtsplan HERE
zu den Fotos 2010 zu den Fotos 2018 zu den Fotos 2022 GPS-Track
Druckerfreundliche Beschreibung als PDF downloaden
Orientierung am Berg - für diese Tour sehr zu empfehlen
Alternative Wegvariante über Schiffbrandwald, Schiffwaldboden und Hirschwald (inkl. Latschenkampf)
Anmerkungen:
(1) Technisch ist die Tour eher eine 1-2, jedoch den richtigen Weg zu finden ist das Problem.
(2) Gesamtgehzeit für die Rundtour wenn der Weg auf anhieb gefunden wird.
(3) Angabe auf den höchsten Punkt der Tour, durch ein ständiges auf und ab kommt man auf ca. 1100 Höhenmetern.
Update August 2015:
Seit der Veröffentlichung dieser Tourenbeschreibung sind ziemlich genau 5 Jahre vergangen und so war es wieder einmal Zeit dem Teufelssee die Ehre zu erweisen.
Ich habe als Aufstieg zum Teufelssee eine andere Route gewählt (inklusive Latschenkampf), jedoch folgte ich in Teilen auch wieder dieser Wegbeschreibung und konnte zu meiner Überraschung wesentlich besser erkennbare Steige vorfinden. Auch einzelne Steinmänner und Markierungen an Bäumen findet man mittlerweile. Dies ist für mich ein gutes Zeichen, dass diese Steige wieder öfter begangen werden und somit nicht in Vergessenheit geraden.
Update Oktober 2018 und 2019:
Wieder einmal dem Teufelssee besucht, diesmal in umgekehrter Richtung. Die Steige sind sehr leicht zu erkennen, mittlerweile benötigt man mit etwas Orientierungssinn kein GPS-Gerät mehr.
Update September 2022:
Viel hat sich nicht geändert, aber anscheinend sind in diesem Jahr weniger Leute zum See gegangen, da teilweise der Steig etwas schlechter zu erkennen ist.
Wegbeschreibung und GPS-Track aktualisiert.
Update August 2023:
Der Steig ist in diesem Jahr sehr gut erkennbar und an den Einträgen im Seebuch erkennt man das relativ viele diesen versteckten See besuchen.
In diesem Jahr habe ich einen neuen Jagdsteig entdeckt, dadurch kann man die Wegstrecke um rund 2 Kilometer verkürzen, dieser ist aber teilweise kaum zu erkennen.
Daher wird es dafür auch keine Beschreibung geben.
Karte und Höhenprofil:
Karte wurde an die Variante von 2018 angepasst, also umgekehrte Richtung als oben in der Beschreibung beschrieben.
Legende der Wegpunkte: | |||
Parkplatz | Interessanter Ort mit Foto | ||
Hütte | Gipfel | ||
Interessanter Ort | Start wenn kein Parkplatz |
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Solche Informationen sind für uns alle sehr wertvoll!
Danke!
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